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Was versteht man unter einem Budget?

Bevor wir durchstarten und ein Budget erstellen, sollten wir erst einmal klären, was ein Budget überhaupt ist.

Ein Budget ist eine Liquiditätsplanung

Ein Budget ist eine Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben auf Basis der Zahlungsflüsse. Einnahmen werden also in dem Moment erfasst, in dem sie zufließen und Ausgaben werden in dem Moment erfasst, in dem sie abfließen. Ein Budget im hier verwendeten Sinne ist also eine Liquiditätsplanung.

Verwende ein digitales Rechenprogramm

Da bei der Erstellung eines Budgets ziemlich viel gerechnet werden muss, ist es empfehlenswert, wenn du mit einem Rechenprogramm arbeitest. Ich arbeite gerne mit Excel, aber das kann natürlich auch jedes andere digitale Rechenprogramm sein, mit dem du gerne arbeitest. Da ein Budget meistens sehr, sehr oft korrigiert werden muss, ist es wichtig, dass die ganzen Rechenschritte immer direkt automatisch durchgeführt werden. Ansonsten wirst du sehr schnell die Lust verlieren, die ganzen Summen nach jeder Korrektur neu zu rechnen. Falls du nicht sehr geübt bist in der Bedienung eines digitalen Rechenprogrammes empfiehlt es sich, die grundlegenden Schritte in einem online tutorial zu erlernen. Mehr als automatisches plus und minus rechnen brauchst du eigentlich nicht.  Denk dran immer zeitnah zu speichern und Sicherheitskopien zu erstellen.

Der beste Zeitpunkt, um zu starten ist JETZT!

Du kannst zu jedem Zeitpunkt im Jahr anfangen, ein Budget zu erstellen. Der beste Zeitpunkt ist jetzt. Warte nicht auf den 1.1. eines Jahres oder ein neues Halbjahr oder ein Quartal. Fang einfach heute an ein Budget zu erstellen.  Dann kannst du es erst einmal bis zum Ende des Jahres erstellen und im nächsten Jahr budgetierst du dann vom 1.1. bis 31.12. des Jahres.

Monatliche Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben

Erstelle das Budget monatlich. Also in Excel nimmst du für jeden Monat eine extra Spalte. Ermittle für jeden Monat die Ausgaben, die erwartungsgemäß in diesem Monat zu zahlen sein werden. Wenn du das geschafft hast, dann stelle die Einnahmen zusammen, die du in diesem Monat erwartest. Gerne kannst du am Ende der geplanten Monate pro Ausgabenkategorie eine Summe ziehen. Dann siehst du, wie hoch die Ausgaben einer Kategorie in diesem Jahr insgesamt sein werden.

Verhältnis zu einer Gewinnermittlung

Zwischen einem Budget und der steuerlichen Gewinnermittlung gibt es einige Abweichungen. Wenn du also ein Budget erstellst, dann entspricht das Endergebnis nicht deinem Einnahmenüberschuss, den du der Steuer unterwerfen musst. Aus einem Budget kannst du erkennen, ob das Geld das dir in einem Monat zufließt zuzüglich des Bankbestandes zu Beginn des Monates ausreicht, deine ganzen Ausgaben zu decken, die in diesem Monat bezahlt werden müssen. Du kannst also erkennen, ob du in einen Liquiditätsengpass rutschst und gegebenenfalls frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen. Durch ein Budget kannst du auch erkennen, wieviel mehr (oder weniger) Geld am Ende des Jahres wohl in deiner Tasche sein wird.

Der steuerliche Gewinn dagegen beinhaltet auch Aufwendungen, die keine Auszahlung mit sich bringen, zum Beispiel Abschreibungen. Andererseits kann der steuerliche Gewinn auch durch steuerfreie Einnahmen gemindert sein, die aber sehr wohl einen Mittelzufluss im Budget darstellen. Zu denken ist hier beispielsweise Einnahmen die als Übungsleiterpauschale steuerfrei behandelt werden können.