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Finanzielle Ordnung ist für Soloselbständige essenziell, um den Überblick über Einnahmen, Ausgaben und Rücklagen zu behalten. Ein zentrales Geschäftskonto reicht oft nicht aus, um effizient zu wirtschaften. Doch wie viele Unterkonten sind sinnvoll? In diesem Beitrag erfährst du, wieviele Unterkonten du als Soloselbständiger brauchst und wie sie dir helfen, deine Finanzen im Griff zu behalten.
Unterkonten helfen dabei, verschiedene Finanzströme sauber zu trennen. Dadurch behältst du nicht nur den Überblick, sondern vermeidest auch Überraschungen bei Steuerzahlungen oder unerwarteten Ausgaben. Zudem erleichtern Unterkonten das Budgetieren und sorgen für finanzielle Stabilität.
Dies ist dein zentrales Konto, über das alle geschäftlichen Transaktionen laufen. Hier werden Zahlungen von Kunden empfangen und geschäftliche Ausgaben getätigt. Wichtig ist deshalb, dass du für diese Konten eine Kreditkarte oder Girokarte hast. Falls du Geschäfte auch über ein Paypalkonto laufen lässt, sollte das Paypalkonto mit diesem Geschäftskonto verknüpft sein.
Mein absolutes Credo ist: ein extra Konto für die Steuerrücklagen zu führen. Steuernachzahlungen können schnell zur finanziellen Belastung werden. Deshalb ist es ratsam, regelmäßig einen Teil deiner Einnahmen auf ein separates Steuerkonto zu überweisen. Eine ganz banale Faustregel, wenn du nicht kompliziert rechnen willst: Etwa 20% bis 25 % deiner Einnahmen für die Einkommensteuer und weitere 19% bzw. 7% für die Umsatzsteuer zurücklegen.
Um eine klare Trennung zwischen Geschäft und Privatleben zu wahren, solltest du dir ein separates Konto für deine persönlichen Ausgaben einrichten. Überweise dir regelmäßig ein „Gehalt“, um deine privaten Ausgaben zu decken. Wenn du die Buchhaltung für dein Geschäftskonto erstellst, erfasst du diese Gehaltszahlung als Entnahme. Das heißt, die Gehaltszahlungen stellen keine Betriebsausgabe für dein Unternehmen dar.
Ein Notfallfonds ist essenziell, um finanzielle Engpässe oder Krisensituationen zu überbrücken. Als Soloselbständiger kann es passieren, dass Kunden später zahlen oder unerwartete Umsatzrückgänge eintreten. Eine Faustregel besagt, dass du mindestens drei bis sechs Monate deiner fixen und variablen Kosten als Notfallreserve bereithalten solltest. So bist du für unvorhergesehene Ereignisse gewappnet und kannst dein Geschäft ohne Panik weiterführen.
Es gibt keine universelle Lösung, aber mit diesen vier Konten bist du als Soloselbständiger gut aufgestellt. Ein durchdachtes Kontensystem hilft dir, finanziell abgesichert und flexibel zu bleiben, sodass du dein Business stressfrei führen kannst. Zu viele Konten sind aber nicht wirklich hilfreich, man verliert dann leicht den Überblick. Falls du überschüssiges Geld hast, kannst du es ja ganz ohne Probleme immer weiter auf dem Notfallkonto parken oder direkt am Kapitalmarkt anlegen 😊.